REISE DER PYRAMIDE“ von Kamel Louafi

 

Wir befinden uns weltweit mitten in einer Diskussion über die „Entkolonialisierung des Denkens“, wie der ehemalige Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann hervorhebt. Es geht um den Umgang mit Rassismus und u.a. die Frage der Rückgabe von in der Kolonialzeit erworbenen Kunstobjekten, welche vom französischen Präsidenten Macron mit seiner politischen Entscheidung für die Rückgabe dieser Objekte initiiert wurde.

 

Die Konstruktion:

Die Spitze der Pyramide soll von einem mit Helium gefüllten Ballon in die Luft gehoben werden. Dieser wird durch Seile in Position gehalten. Diese Seile bilden dann die Kontur der Pyramide. Insgesamt sollen mehr als 800 Seile verwendet werden.

Das aktuelle Konzept sieht vor, dass die Pyramide eine Seitenlänge von 180 Metern und eine Höhe von 110 Metern hat.  Das Innere der Pyramide soll für Veranstaltungen genutzt werden können. An einigen Installationsorten sollte die Pyramide auf dem Wasser positioniert werden.  Zu diesem Zweck würde sie auf einer ähnlichen Pontonkonstruktion wie beim Christo-Projekt "The Floating Piers" stehen

 

Die Pyramidenkunstinstallation soll in verschiedenen Städten mindestens für 6 Wochen aufgestellt werden. Die Reise dieser Pyramide zu verschiedenen Orten ist ein Vorschlag der Autoren des Projekts: Hannover auf dem Maschsee, Paris auf dem Place de la Concorde, um die Gesetzgebung der Regierung von Macron zur Rückgabe der Kunstwerke der Kolonie zu unterstreichen, in der Bucht von Algier, am Nigerfluss, in Abu Dhabi beim Louvre, in Venedig am Arsenal der Kunstbiennale, auf der documenta in Kassel, in New York am Migrationsmuseum, und abschließend in Berlin auf dem Tempelhofer Feld.

Die Machbarkeit ist bereits durch die Gruppe „REISE DER PYRAMIDE“ Kamel Louafi   Robert Meyknecht  Mike Schlaich geprüft worden.

 

 

Text Kamel Louafi & Felix Dickenberger